Praxistipp Nr.3 : Die Trockene zum schwimmen bringen

 

Wir wissen alle das es mit der Schwimmfähigkeit unserer Trockenfliegen spätestens nach der zweiten "Feindberührung" nicht mehr weit hin ist. Die Zähnchen der Salmoniden in Verbindung mit der Fischschleimhaut lassen uns mehr Zeit damit verbringen die "Trockene" mit Leerwürfen, Amadou und Fliegenfett bzw. Spray zu trocknen, wie mit ihr zu fischen. Ich habe also darüber nachgedacht wie man eine verangelte Trockenfliege möglichst mühelos und kostengünstig wieder voll einsatzfähig macht.

Grundgedanke war in diesem Falle eine besonders praktikable und günstige Alternative zum Amadou zu finden. Letztendlich kam ich auf  folgende Idee:

Sofern die Trockenfliege nicht mehr schwimmt trocknet man sie erst einmal unter Mithilfe eines Papiertaschentuches.

Die nun augenscheinlich trockene Fliege hat aber noch erheblich "Restfeuchtigkeit". Deswegen kam ich auf die Idee den Inhalt eines Trockenmittelbeutels (wie man sie zum Versand von feuchtigkeitsempfindlichen Artikeln benutzt) in eine Filmdose zu schütten.

Man gibt die Fliege in die Dose, schüttelt diese ein wenig bei geschlossenem Deckel  und schon ist diese knochentrocken. Ich bitte aber darum nur umweltverträgliche und ungiftige Trockenmittel einzusetzen!

Danach pustet man die Staubpartikelchen einfach hinunter.

Anschließend besprüht man die nun trockene Fliege mit Fliegenspray oder verwendet etwas Entenbürzelfett.

Noch einmal kurz mit einem Papiertaschentuch abgetupft dürfte diese nun wie neu schwimmen.

Ein kleiner Zusatztipp: Fliegen die verangelt sind oder bei denen schlechtes Hechelmaterial verwendet worden ist kann man schwimmfähiger machen indem man unter Zuhilfenahme einer Zigarette die Hecheln etwas "onduliert". Die Hitze der Glut bewirkt ein einrollen der feinen Hecheln und somit bieten diese der Wasseroberfläche mehr Auflagefläche. Dadurch schwimmt die Fliege dann erheblich besser.

 

mfG

D.Henkes

 

 

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