Praxistipp Nr.2 : Der 3-Stufenplan

 

Gerade als Neuling in Bezug auf die Fliegenfischerei ist man sich oft nicht schlüssig was in die Fliegenweste gehört bzw. was man generell ans Wasser mitnehmen soll. Nichts ist ärgerlicher als feststellen zu müssen das etwas fehlt oder vergessen worden ist. Andererseits kann voreilig oder überflüssigerweise mitgenommene Gerätschaft arg zusetzen und belastend sein. Aus der Erfahrung heraus kann ich da nur einen 3-Stufenplan empfehlen. Dieser sichert einem einem ein unbelastetes Fischen, ohne wie ein Packesel am Wasser zu stehen und schwitzend die Peitsche zu schwingen, andererseits kann man sicher sein für alle Situationen gewappnet zu sein.

Die erste Stufe betrifft die Bekleidung. Erst einmal sollte man der Wettersituation entsprechend gekleidet sein. Im Sommer reicht ein T-Shirt,......im Winter kann es auch mal ein dicker Pullover sein. Darüber gehört in jedem Falle eine entsprechende Fliegenweste mit all ihren Taschen. Was in diese hinein gehört sollte man sich im Vorfeld gut überlegen. Es gibt unendlich viele Dinge die nützlich erscheinen, braucht man diese aber auch ständig? Was in die Fliegenweste gehört sind: Eine Fliegendose mit entsprechenden Mustern, eine Arterienklemme und / oder Hakenlöser, eine Filmdose mit Spülmittel, Spray zum imprägnieren der Fliege und / oder Entenbürzelfett, ein Maßband, eine Dose mit Bleischrot (englisches Kugelblei), diverses Vorfachmaterial, eine Pol-Brille, Papiertaschentücher.......bzw. eine Dose mit Trockenmittel, ein Clip. eine kleine Schere, ein Messer natürlich Papiere und Erlaubnisschein, sowie einem Watkescher an entsprechender Halterung.

Da die Weste Stufe 1 ist fehlen noch zwei Stufen.

Die zweite Stufe bilden eine geeignete Angeltasche, eine Kühltasche und eine zweite Rute. Diese lasse ich beim Fischen gewöhnlich in Reichweite am Ufer zurück. In der Angeltasche befinden sich Dinge die man nicht so häufig braucht, wie zum Beispiel eine Fischwaage, Loops, Fliegendosen mit seltener genutzten Mustern , ein Totschläger usw.. Die Rute ist meist ausgerichtet auf die Fischerei entgegen der Hauptrute. Fische ich "Trocken", so habe ich eine Rute für die Nassfliegenfischerei am Ufer parat um schnell wechseln zu können. Des weiteren finde ich es vorteilhaft eine kleinere Kühltasche mit 2 oder 3 Kühlakkus parat zu haben (ähnlich der Radsportler), um der Situation eines umgeschnallten "Fischkorbs" aus dem Weg zu gehen. Mit Sicherheit ist eine Kühltasche auch empfehlenswerter wie ein ungekühlter Weidenkorb.

Stufe drei betrifft das Material was eventuell weit weg im Auto parat liegt, aber dennoch hilfreich oder rettend sein kann. Hier finden sich bei mir sowohl Ersatzruten- / bzw. Rollen, wie auch Insektenschutzmittel, Sonnenmilch, eine gute Kühltasche, Ersatzstrümpfe bzw. Kleidungsstücke und weniger oft benötigte Kleinteile.

Zudem habe ich ständig sowohl Watstiefel, wie auch Wathose dabei, um mich zum einen entsprechend ausrüsten zu können bzw. bei einem Defekt auf die andere Variante wechseln zu können.

Aus der Erfahrung heraus kann ich bestätigen, das es möglichst gut ist so wenig wie möglich am Körper zu haben. Dennoch sollte man für alle Situationen gewappnet sein und keine Unwägbarkeit außer Acht lassen. Es gibt nichts ärgerlicheres wie etliche Kilometer zum Fischwasser zu fahren um anschließend festzustellen das wichtige Dinge fehlen!!!!

 

mfG

D.Henkes

 

 

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