Das Nassfliegenfischen

 

Das Nassfliegenfischen ist  die ursprünglichste Variante der Flugangelei.

Schon vor 2000 Jahren fischten unsere Vorfahren auf Forellen etc., indem

sie etwas Wolle oder Teile von Federn an einen Haken banden und diese

primitive Fliege den Fischen als Köder anboten. Anscheinend von den

Makedoniern entdeckt, brachten dann die Römer diese Angeltechnik nach

Britannien.Beim Nassfliegenfischen wird in der Regel das gleiche Gerät wie

beim Angeln mit der Trockenen verwendet ( AFTMA 4-6 ). Lediglich in tiefen

Gewässern sollte statt einer Schwimmschnur eine Sinktip verwendet

werden. Bei dieser ist der vordere Teil der Schnur  so gefertigt das dieser

nach dem aufsetzen in das Wasser eintaucht. Beim Nassfliegenfischen wird

meist ein längeres und entfettetes Vorfach (ein bis eineinhalb mal Rutenlänge) benutzt, das idealer weise knotenlos gefertigt sein sollte (der Wasserwiderstand

der Knoten drückt die Fliege durch die Strömung hoch).Mit Mustern der

Nassfliege imitiert man ertrunkene Landinsekten, bzw. aufsteigende Nymphen

der Eintags- und Köcherfliegen. Es gibt aber auch Reizfliegen die Fischbrut darstellen ( z.B. Alexandra ). Stehen die Fische tief, so kann man ein kleines Bleischrot vor der Fliege anbringen um aufTiefe zu kommen. Man wirft in der

Regel leicht flussauf und lässt die Fliege am vermuteten Standort des Fisches

vorbei treiben. Durch wackeln mit der Rutenspitze oder ranstrippen der Schnur

kann der Fliege zusätzlich Leben eingehaucht werden. Auch die Verwendung

eines Bissanzeigers sollte erwägt  werden. Ein Biss äußert sich durch

Stehenbleiben  der Schnur in der Drift oder Durch einen Ruck

an der Leine und sollte mit einem Anhieb quittiert werden.