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Deutscher
Name: Zander, Hechtbarsch, Sandart, Sandbarsch, Saumert, Schindel,
Schill |
Beschreibung:
Der
Zander besitzt einen kräftigen, langgestreckten Körper. Sein Kopf ist
langschnäutzig und leicht abgeflacht. Das tiefgespaltene Maul ist
endständig und mit kleinen Zähnen und einzelnen längeren Fangzähnen
(Hundszähnen) bezahnt. Die beiden Rückenflossen sind wie bei allen
heimischen Barschartigen getrennt, die vordere ist zudem
stachelstrahlig. Die Schuppen sind relativ klein. Der Rücken ist
dunkelolivgrün, die Seiten sind heller und der Bauch silbergrau bis
weiß. An den Seiten zeigen sich auch mindestens 8 dunklere Querbinden,
die sich aber nicht so kontrastreich wie beim Barsch hervorheben bzw.
teilweise gar nicht sichtbar sind. Im Mittel ist der Zander 40-50
Zentimeter groß bei Gewichten deutlich unter 10 Pfund. Es sind
allerdings auch schon Exemplare gefangen worden, die 120 Zentimeter lang
waren und fast 20 Pfund wogen. In diesem Fall ist von einem Alter des
Fisches von fast 20 Jahren auszugehen.
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Vorkommen und
Lebensweise:
Der Zander kommt
In Europa von der westliche
Verbreitungsgrenze das Elbe- und Donaueinzugsgebiet bis in den Osten
des Aral-Gebietes vor. In Südeuropa, den Britischen Inseln, in Norwegen
und Nordfinnland fehlt er von Natur aus. Inzwischen ist er jedoch durch
Besatz im gesamten Mitteleuropa verbreitet. In Deutschland ist er im
kompletten Bundesgebiet heimisch, wird aber mancherorts aufgrund
mangelnder Populationsreproduktion als potenziell gefährdet eingestuft.
Diese Gefährdung wird bei diesem barschartigen Raubfisch meist durch
einen übermäßigen Hecht- / oder Barschbestand gefördert. Der Zander ist
ein relativ empfindlicher Fisch, der auf Stress durch den Drill bzw. auf
das Umsetzen in ein anderes Gewässer sensibel reagiert.Zander dringen
auch in die Brackwasserregionen der Ostsee ein. Erwachsen ist der Zander
ein ausgesprochener Raubfisch. Im Gegensatz zum Hecht kann er jedoch
aufgrund seiner Magengröße nur relativ kleine Fische erbeuten. Er
erbeutet vor allem Ukeleien, Moderlieschen, kleine Hasel , Döbel und
Rotaugen. Juvenile Zander ernähren sich zudem erst von Zooplankton,
später auch von Insektenlarven.Zur Fortpflanzung sucht der männliche
Zander 1-3 Meter tief gelegene, sandig-kiesige Untergründe in seinem
Wohngewässer auf. Dort schlägt er bevorzugt an durch Wurzelwerk und
versunkenen Ästen strukturiertem Untergrund eine Laichgrube. Das
Weibchen legt (nach 3-4 Jahren), bei erreichen der Geschlechtsreife,
dort bei einer Wassertemperatur von ca. 13 Grad bis zu 250 000
Eier, oft in einem einzigen Klumpen, ab. Die kleinen, klebrigen Eier
werden bis zum Schlupf der Larven nach ca. 10 Tagen normalerweise durch
das Männchen bewacht. Nachdem die 5-6 mm langen Larven ihren
Dottersack aufgebraucht haben, ernähren sie sich von Zooplankton. Später
von Insekten(larven) und dann von Fisch. |