Deutscher Name: Rapfen (Schied, Raap, Rappe, Mülpe, Zalat, Raubalet, Rotschiedl, Weißlachs, Schiek, Schütt, Mäusebeißer)

 Wissenschaftlicher Name: Aspius aspius (Linnaeus)

 Englischer Name: Chrup
 Klassifizierung:
 Teilklasse:  echte Knochenfische (Teleostei)
 Überordnung:  Acinopterygii
 Ordnung:  Karpfenartige (Cypriniformes)
 Familie:  Karpfenfische (Cyprinidae)
Unterfamilie:  Leuciscinae
 Gattung:  Aspius
Art: Rapfen (Aspius aspius)
        

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Beschreibung: Der bis 80 (max. 120) Zentimeter lange Rapfen ist sehr stromlinienförmig. Das zahnlose Maul ist oberständig, sehr groß und die Maulspalte reicht bis unter das Auge. Rapfen haben 137 Zwischenmuskelgräten. Der Rücken ist olivgrün gefärbt, die Seiten silbrig und der Bauch weiß. Brust-, Bauch-, After- und der untere Teil der Schwanzflosse sind oft orange bis rotbräunlich gefärbt.

 

 

 

 

Vorkommen und Lebensweise: Der Rapfen lebt in Flüssen Mitteleuropas, meist östlich des Rheins, und in Osteuropa bis zur Wolga. Sein südlichstes Vorkommen ist das Stromgebiet der Donau, sein nördlichstes Südschweden und der Süden Finnlands. Durch den Bau des Main-Donau-Kanals ist er von Osten her nach Westeuropa eingewandert. Der Rapfen ist ein typischer Oberflächenjäger und bevorzugt schnell fließende Gewässer mit starker Strömung. Während der Fisch in jungen Jahren als typischer Friedfisch lebt, ernährt er sich mit fortschreitendem Alter sehr räuberisch. Er ist damit, neben dem Döbel, der einzige zahnlose Räuber in unseren heimischen Gewässern. Die Laichzeit des Rapfen erstreckt sich von April bis Juni, wobei die Männchen Laichausschlag zeigen. Der Rapfen laicht bei einer Wassertemperatur von 5 - 10° C. Hierzu sucht er schnellüberströmte, sandige bis kiesige Stellen auf, wo die klebrigen Eier (bis 100 000 pro Weibchen) am Grund angeheftet werden. Die Larven schlüpfen dann nach 15 - 20 Tagen.
empfohlene Geräteklasse: AFTMA 6-9, Ruten 9-11 Fuss Köder: Streamer in den Größen < 8
Mindestmaß (NRW): keines Schonzeit (NRW): keine