Deutscher Name: Meerforelle (Lachsforelle, Weißforelle, Strandlachs, Silberlachs)

 Wissenschaftlicher Name: Salmo trutta trutta (Linnaeus)

 Englischer Name: Sea Trout, White Trout
 Klassifizierung:
 Teilklasse:  echte Knochenfische (Teleostei)
 Überordnung:  Protacanthopterygii
 Ordnung:  Lachsartige (Salmoniformes)
 Familie:  Forellenfische (Salmonidae)
 Gattung:  Salmo
 Art:  Forelle (Salmo trutta)
 Unterart:  Meerforelle (Salmo trutta trutta)
                

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Beschreibung: Im Süßwasser meist bräunliche bis Grünbräunliche Grundfärbung, im Meer meist silbern (silberblank) mit dunklem, blaugrauen Rücken. Die Meerforelle weist an den Flanken dunkle Punkte auf, allerdings meist weniger als der Lachs. . Der Körper ist spindelförmig, allerdings gedrungener wie beim Lachs. Die Schwanzwurzel ist kürzer und dicker wie bei diesem (Lachse kann man am Schwanz greifen, Meerforellen nicht). Männliche Tiere bilden oft am Unterkiefer einen so genannten Laichhaken aus. Die Jugendform von Meerforelle und Bachforelle ähneln sich stark. Jungfische haben dunkle Querbinden. Die durchschnittliche Größe liegt bei ca.50-60 cm, es sind aber auch Fische von mehr als 130 Zentimetern nachgewiesen worden. Das Durchschnittsgewicht liegt bei 4-6 Pfund, der Rekordfisch aus dem Rio Grande in Argentinien wog über 40 Pfund.

 

 

 

 

Vorkommen und Lebensweise: Die Meerforelle ist mit dem atlantischen Lachs nahe verwandt und gilt als Stammform der hiesigen  Forellenarten (Bach- und Seeforelle). Sie kommt in den küstennahen Gewässern des Atlantiks vor. In Deutschland fehlt sie lediglich im Donausystem. Leider ist der Bestand genau wie beim Lachs stark zurückgegangen und sie Bedarf starker Schutzmaßnahmen. Sie ist in der Jugendform sehr schwer von der Bachforelle / Seeforelle zu unterscheiden. Die Meerforelle ist ein anadromer Wanderfisch, der im Süßwasser geboren wird, dort die ersten Lebensjahre verbringt und dann ins Meer aufsteigt. Dort verbringt der Fisch dann küstenah in räuberischer Lebensweise die Zeit bis zur Geschlechtsreife (4-7 Jahre). Ist diese erreicht, steigt er  auf um für den Laichakt seine Geburtsstätte im Süßwasser aufzusuchen. Im Gegensatz zum atlantischen Lachs sind dabei Mehrfachaufstiege der einzelnen Individuen durchaus üblich. Die Weibchen schlagen (von November bis April) für die Eiablage große Laichgruben in das Sediment der Flüsse und Ströme, um dort ihre ca. 5-5,5 mm großen Eier abzulegen, die umgehend von mehreren Männchen besamt werden. Nach 4-7 Monaten schlüpfen dann die Larven, die nicht von Bachforellen unterschieden werden können. Bis zur Abwanderung ins Meer gleicht die Meerforelle in Aussehen und Lebensweise der Bachforelle. Adulte Tiere die in den küstennahen Meeresgebieten leben sind bis zu ihrem Aufstieg meist "silberblank", werden jedoch beim Aufstieg wieder bräunlich.
empfohlene Geräteklasse: AFTMA 9-11, Ruten 11,6-16 Fuss Köder: Lachsfliegen, Tubenfliegen und Streamer in den Größen (> 6)
Mindestmaß (NRW): keines, da ganzjährig geschont!! Schonzeit (NRW): ganzjährig!!