Deutscher Name: Maifisch (Alse)

 Wissenschaftlicher Name: Alosa alosa (Linnaeus)

 Englischer Name: Alice Shad
 Klassifizierung:
 Teilklasse:  echte Knochenfische (Teleostei)
 Überordnung:  Clupeomorpha
 Ordnung:  Heringsartige (Clupeirformes)
 Familie:  Heringe (Clupeidae)
 Gattung:  Alosa
Art: Maifisch (Alosa alosa)
        

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Beschreibung: Der Maifisch kann eine Größe bis zu 80 cm erreichen. Die Grundfarbe ist silbrig grau, oft mit einem Goldschimmer und zum Rücken hin dunkler. Hinter dem Kiemendeckel ein dunkler Fleck, der in seltenen Fällen jedoch auch fehlen kann. Dahinter können noch 1 - 2 weitere verwaschene Flecken liegen. Das Auge ist mit unbeweglichen Fettlidern abgedeckt. Die Schuppen auf der Bauchunterseite sind deutlich gekielt. Vor der Bauchflosse 19 - 20 Kielschuppen, hinter ihr 15 - 16. Eine Seitenlinie ist äußerlich nicht sichtbar, da er keine typischen Seitenlinienschuppen aufweist. Der Maifisch ist bei den Fliegenfischern als "Minitarpon" geschätzt und geachtet.

 

 

 

 

Vorkommen und Lebensweise: Der mit den Heringen verwandte Maifisch lebt an den mittel- und südeuropäischen Atlantikküsten und zieht zur Fortpflanzung in die Ströme auf. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts fand er sich im Frühjahr in den Strömen und den Nebenflüssen ein und wurde dort in großen Mengen gefangen. Trotz der vielen Gräten war es ein geschätzter Speisefisch. Anfang des 20. Jahrhunderts gingen die Laichbestände immer weiter zurück, schließlich war der Maifisch in seinen ursprünglichen Laichgewässern gänzlich verschollen. Im Atlantik tritt der Maifisch in großen Schwärmen auf. Er ernährt sich im wesentlichen von Zooplankton.  Er gehört zu den anadromen Wanderfischarten, der im Frühjahr zum Laichen in die Mittel- und Oberlaufbereiche größerer Flüsse hinauf wandert, um sich während der warmen Mainächte auf kiesigen Flussabschnitten fortzupflanzen. Mit 3 bis 6 Jahren wird der Maifisch geschlechtsreif. .Er kann zwischen 100.000 und 400.000 Eier ablegen. Die erwachsenen Tiere sterben in der Regel nach dem Ablaichen. Nach nur vier bis fünf Tagen schlüpfen die Maifische aus den Eiern und driften während der Sommermonate in Richtung Flussdelta. Noch bevor sie ihr erstes Lebensjahr vollendet haben, wandern die mittlerweile 10-15 cm langen Jungtiere ins Meer und der Lebenszyklus beginnt von Neuem. Ab 2008 soll der Maifisch wieder gezielt im Rhein angesiedelt werden. Dazu werden mehrere Millionen Larven der Heringsart in Frankreich gezüchtet und an zuvor kartierten Stellen im Rheinsystem ausgesetzt.
empfohlene Geräteklasse: AFTMA 6-9, Ruten 9-11 Fuss Köder: auffällige Streamer in den Größen < 8
Mindestmaß (NRW): keines Schonzeit (NRW): keine