Deutscher Name: Huchen, Donaulachs, Rotfisch, Rotlachs, Hauch, Heuch, Huch, Rothuchen

 Wissenschaftlicher Name: Hucho hucho (Linnaeus)

              

Beschreibung: Der Huchen hat meist einen  spindelförmigen, fast kreisrunden Körperquerschnitt. Er  besitzt eine sehr gestreckte Gestalt.  Der Kopf ist lang und nach oben abgeflacht. Die Maulspalte reicht bis weit hinter das Auge. Alle Flossen sind relativ klein, die Fettflosse jedoch groß. Der Rücken ist grünlichgrau gefärbt, die Seiten sind heller mit rötlichem Schimmer. Der Bauch ist weißlich. Der Rücken weist in der Regel ein Muster aus aus X - oder halbmondförmigen Flecken auf. IIm Durchschnitt wird dieser Fisch zwischen 80 und 100 cm lang bei einem Gewicht von 5-10 Kilogramm. Der schwerste jemals gefangene Huchen hatte ein Gewicht von 52 kg bei 160 cm Länge (gefangen mit einem Huchenzopf in der Drau-Staustufe Kellerberg - Weltrekord).

Vorkommen und Lebensweise: Hucho hucho kommt im Einzugsgebiet der Donau vor (z.B. Deutschland, Österreich und Jugoslawien), und dort vor allem in den rechtsseitigen, kühlen und sauerstoffreichen Gebirgsflüssen. Er bevorzugt ein kiesiges bzw. steiniges Habitat im Bereich der Äschen- bzw. Barbenregion, das tief und strömungsreich ist. Der Huchen ist der größte ständig im Süßwasser lebende Lachsfisch und standorttreu. Er laicht im April, wobei das Wasser dann eine Temperatur von 6-9 °C haben muss. Vor dem Laichen tritt der Huchen eine Wanderung gegen den Strom des Flusses an. Das Weibchen legt eine Grube im Kiesgrund des Flusses an, in die es dann die 5 Millimeter großen Eier ablaicht (bis 25 000 Stück). 30-35 Tage nachdem das Männchen die Eier befruchtet hat, schlüpfen die Larven. Bei den Huchen hat die Zucht eine große Bedeutung, da nur noch in sehr wenigen Gewässern die natürliche Vermehrung für den Arterhalt ausreichend ist. Dazu werden die Elterntiere kurz vor dem Laichen eingefangen, oder man hält sie in speziellen Becken. Wenn die Brut eine Größe von 4 - 10 cm erreicht hat, wird sie an geeigneten Stellen ausgesetzt.