Deutscher Name: Hornhecht

 Wissenschaftlicher Name: Belone belone

 Englischer Name: Needle fish
 Klassifizierung:
 Teilklasse: Knochenfische (Teleostei)
 Überordnung: Belonidae (Hornhechte)
 Familie: Stachelflosser (Acanthopterygii)
 Unterfamilie: Beloniformes
 Gattung: Belone
Art: Belone belone
        

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Beschreibung: Der Hornhecht hat einen schlanken pfeilförmigen Körper, er hat eine weit hinten liegende Rücken- und Afterflosse und die Bauchflossen befinden sich ungefähr in der Mitte des Körpers. Die Flossen haben keine Hartstrahlen und die Schwanzflosse ist tief gegabelt. Der Rücken des Hornhechts ist leuchtend grünlich-blau und der Bauch ist silbrig gefärbt. Den Namen hat der Hornhecht durch sein langes, schnabelförmiges Maul bekommen, das gespickt ist mit mehreren Reihen von scharfen kleinen Zähnen.  Bei erwachsenen Tieren sind Ober- und Unterkiefer gleich lang. Die Jungtiere haben zuerst ein normales Maul, dann wächst zuerst der Unterkiefer, so dass sie wie die verwandten Halbschnäbler (Hemirhamphidae) aussehen. Später folgt der Oberkiefer. Die Augen der Hornhechte haben einen besonderen Schutz gegen das von oben kommende helle Licht, dem sie als Oberflächenfische besonders ausgesetzt sind. Die Iris hat in ihrem oberen Teil einen Lappen, der das Eindringen direkten Sonnenlichts vermindert. Gestalt und Größe des Irislappens sind bei jeder Art verschieden. Auffallend sind seine grünen Gräten. Die Durchschnittsgröße beim Hornhecht beträgt etwa 60 bis 70 Zentimeter, das Gewicht liegt dann bei etwa 300 bis 400 Gramm. Maximal kann der Hornhecht einen Meter lang werden, das maximale Gewicht beträgt dann bis zu 1500 Gramm. Er ist ein sehr geschätzter Speisefisch, der jedoch wenig kommerziell gefischt wird.

 

Vorkommen und Lebensweise: Der Hornhecht kommt im gesamten Nordostatlantik vor, an der europäische Westküste von Marokko bis nach Island, in der Ostsee und der Nordsee. Unterarten des Hornhechts kommen auch im Mittelmeer und im Schwarzen Meer vor. In der kalten Jahreszeit lebt der Hornhecht in tieferen Bereichen der offenen See oder wandert südlich in wärmere Gebiete. Im Frühjahr und Sommer kommt er dann in die flacheren Zonen der Küstengewässer um hier zu laichen und zu jagen. Im Mai und Juni laicht der Hornhecht in diesen dann ab. In der Ostsee sucht der Hornhecht Bereiche wie zum Beispiel den Greifswalder Bodden oder Seegrasfelder auf, um zu laichen. In der Nordsee bietet das Wattenmeer ein ideales Revier in dem der Hornhecht über Algenfeldern oder Seegraswiesen seinem Laichgeschäft nachgeht. Beim Laichen geben die Hornhecht-Rogner als Haftlaicher einige tausend etwa 3 Millimeter große Eier ab, die sich mit ihren langen Haftfäden an Algen, Tang oder Treibgut festhalten. In der ersten Zeit ernähren sich die Jungfische von Zoo-Plankton und erreichen im ersten Winter schon etwa 25 Zentimeter Länge.
Hornhechte ernähren sich von kleinen Freiwasserfischen und freischwimmenden Krebsen, die sie in schneller Jagd erbeuten, indem sie (wie auch die Knochenhechte) die Beute meist seitwärts schlagen. Bei der Jagd, auf der Flucht oder um sich von Parasiten zu befreien, können Hornhechte weit aus dem Wasser springen.
empfohlene Geräteklasse: AFTMA 6-7, Ruten < 9 Fuss Köder: Krebsimitationen und Streamer in den Größen < 08 mit engem Hakenbogen gefertigt (wegen dem knöchernen Schnabel)
Mindestmaß (NRW): keines Schonzeit (NRW): keine