Vorkommen und
Lebensweise: Der
Hornhecht kommt im gesamten Nordostatlantik vor, an
der europäische Westküste von Marokko bis nach
Island, in der Ostsee und der Nordsee. Unterarten
des Hornhechts kommen auch im Mittelmeer und im
Schwarzen Meer vor. In der kalten Jahreszeit lebt
der Hornhecht in tieferen Bereichen der offenen See
oder wandert südlich in wärmere Gebiete. Im Frühjahr
und Sommer kommt er dann in die flacheren Zonen der
Küstengewässer um hier zu laichen und zu jagen. Im
Mai und Juni laicht der Hornhecht in diesen dann ab.
In der Ostsee sucht der Hornhecht Bereiche wie zum
Beispiel den Greifswalder Bodden oder Seegrasfelder
auf, um zu laichen. In der Nordsee bietet das
Wattenmeer ein ideales Revier in dem der Hornhecht
über Algenfeldern oder Seegraswiesen seinem
Laichgeschäft nachgeht. Beim Laichen geben die
Hornhecht-Rogner als Haftlaicher einige tausend etwa
3 Millimeter große Eier ab, die sich mit ihren
langen Haftfäden an Algen, Tang oder Treibgut
festhalten. In der ersten Zeit ernähren sich die
Jungfische von Zoo-Plankton und erreichen im ersten
Winter schon etwa 25 Zentimeter Länge.
Hornhechte
ernähren sich von kleinen
Freiwasserfischen und
freischwimmenden Krebsen, die sie in
schneller Jagd erbeuten, indem sie
(wie auch die Knochenhechte) die
Beute meist seitwärts schlagen. Bei
der Jagd, auf der Flucht oder um
sich von Parasiten zu befreien,
können Hornhechte weit aus dem
Wasser springen.