Deutscher Name: Hecht, Grashecht (junger Hecht), Sticker, Wasserwolf, Schnuck, Snöck, Häk Heekt, Hengste, Schnäbele

 Wissenschaftlicher Name: Esox lucius (Linnaeus)

 Englischer Name: Pike
 Klassifizierung:
 Teilklasse:  Knochenfische (Osteichthyes)
 Überordnung:  Actinopterygii
 Ordnung:  Hechtartige (Esociformes)
 Familie:  echte Hechte (Esocidae)
 Gattung:  Hecht (Esox)
 Art:  Esox lucius
   
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Beschreibung: Der Europäische Hecht hat einen kurz gestreckten,

walzenförmigen und seitlich nur mäßig abgeflachten ovalen Körperquerschnitt. Der relativ lange Kopf hat ein entenschnabelähnliches, stark oberständiges Maul. Die große Rückenflosse ist weit nach hinten verlagert, wodurch er blitzartige Wendemanöver ausführen kann.Die Färbung variiert nach dem Lebensraum - der Rücken ist meist grün bis grünbräunlich, die Färbung wird bis zum weißen Bauch immer heller. An den Flanken weist er meist ein kettenartiges, gelblichgrünes Muster aus durchbrochenen Querbinden auf.  Die Kiefer sind mit Fang- und Hechelzähnen bewehrt, welche überwiegend nach hinten gebogen sind. Der Hecht besitzt 110 bis 130 kleine Schuppen entlang der Seitenlinie.Die Durchschnittsgrößen liegen bei 50 bis 100 cm. Längen bis 150 cm oder Gewichte von über 20 kg sind möglich. Die Maximallänge wird in der Regel nur von Rognern erreicht, die Milchner erreichen meist nicht mehr als 90 cm.
Es gibt nur die eine Gattung Esox mit 5 Arten:                            
Amerikanischer Hecht (Esox americanus)
Europäischer Hecht (Esox lucius)
Muskellunge (Esox masquinongy)
Kettenhecht (Esox niger)
Amurhecht (Esox reicherti)

 

Vorkommen und Lebensweise: Der Hecht ist ein typischer Standfisch und hält sich gerne in Ufernähe der Fließgewässer, Seen und größerer Teiche auf. Er bevorzugt Schilfränder und ähnliche Deckungsmöglichkeiten. Daneben gibt es aber auch Hechte, die sich im Freiwasser größerer Seen aufhalten und dort z. B. Maränenschwärmen folgen (so genannte „Freiwasserhechte“). In der Regel lauert er jedoch meist im Uferbereich zwischen Pflanzen auf seine Beute um diese durch plötzliches, pfeilschnelles Vorschießen zu ergreifen. Bis zu einer Länge von ungefähr 5 cm ernähren sich die jungen Hechte von Zooplankton und Wasserinsekten. Dann besteht die Nahrung fast ausschließlich aus Fischen und Amphibien. Kleine Wirbeltiere werden jedoch auch gerne gefressen. Bei zu dichten Beständen kommt es häufig zu Kannibalismus. Der Hecht kann ein hohes Alter von bis zu 30 Jahren erreichen und gehört mit einer Körperlänge von bis zu 180 cm zu den größten Fischarten Europas. Schon ab November des Vorjahres werden die Reviere der weiblichen Hechte oft von Milchnern „belagert“, die untereinander immer aggressiver werden, je näher die Laichzeit im nächsten Frühjahr rückt. Je nach Wassertemperaturen beginnt die Laichzeit zwischen März und April und dauert bis in den Mai hinein. Während der Laichzeit buhlen meist mehrere Männchen – oft in heftigen Kämpfen – um ein Weibchen, aber nur ein Männchen kommt dann zur Paarung. Während dieser Kämpfe, die zwar in erster Linie aus Rammstößen bestehen, können sich die Hechte untereinander auch durch Bisse sehr stark verletzen. Hechte sind Haftlaicher, das heißt die Eier haften an Unterwasserpflanzen, Ästen oder ähnlichem an. Ein Rogner bildet ca. 40.000 Eier/kg Körpergewicht. Die Vermehrung erfolgt an bewachsenen Uferzonen und auf überfluteten Wiesen. Milchner und Rogner können in der Größe stark differieren, und damit die paarungswilligen Hechtmännchen kein Freßopfer der Weibchen werden, haben diese während der Paarung eine Freßhemmung. Die erlischt aber sehr schnell nach dem Laichen. Nicht selten wird dann das kleinere Männchen vom Weibchen aufgefressen. Aus den Eiern schlüpfen nach 10 bis 30 Tagen Larven, die sich vermittels einer Kopfdrüse ans Substrat kleben. In dieser Zeit zehren sie noch vom Dottersack, doch schon nach kurzer Zeit schwimmen sie frei und stellen sich auf tierische Nahrung um. Diese besteht anfangs aus Wasserflöhen, Hüpferlingen und anderem Zooplankton. Aber schon mit einer Körperlänge von 2 cm jagen sie Fischbrut.Die jungen Hechte wachsen sehr schnell und haben im ersten Jahr die 15cm grenze erreicht. Männliche Hechte werden meist mit zwei, weibliche mit vier Jahren geschlechtsreif.

empfohlene Geräteklasse: AFTMA 8-11, Ruten 9-16 Fuss Köder: Hechtstreamer in den Größen (< 6)
Mindestmaß (NRW): 45 Zentimeter Schonzeit (NRW): 15.02. - 30.04