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Deutscher
Name: Flußbarsch, Kretzer,Egli,Bars,Schratz,Persch |
Beschreibung:
Der Flußbarsch
besitzt einen gedrungenen
Körperbau mit einem hohen Rücken. Die große Maulspalte ist endständig.
Das Maul ist mit feinen Zähnen bestückt. Von den zwei Rückenflossen, die
typisch für alle barschartige ist, weist die vordere ausschließlich
stachelartige Hartstrahlen und am Ende einen charakteristischen dunklen
Fleck auf, der im Alter jedoch verblassen kann. Die hintere Rückenflosse
ist weichstrahlig. Die Grundfärbung schwankt von Graugelb über
Messinggelb ins Grüngelbe. Der Rücken ist dunkler, der Bauch weißlich.
Über die Seiten sind 6-10 dunkle Querbinden angeordnet. Die Brustflossen
sind gelblich bis gelbgrün gefärbt, die Bauch- und Afterflossen gelblich
bis Rot und die Rücken- und Schwanzflossen bräunlich gefärbt. Die
Färbung ist jedoch sehr variabel. Und hängt von der Umgebung bzw. der
Stimmung des Fisches ab. Der Flußbarsch wird meist 20-30 Zentimeter
groß, es sind jedoch vor allem in Talsperren auch Exemplare um 50
Zentimeter gefangen worden.
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Vorkommen und
Lebensweise:
Der Flussbarsch kommt in fast ganz Europa (außer Norwegen, Schottland
und der Krim) in fast allen Gewässern vor. Damit ist er einer der
wichtigsten Fische für die Stillwasser-Fliegenfischerei. Kleinere
Exemplare leben stets in Gruppen und ernähren sich von Wirbellosen.
Großbarsche sind räuberische Einzelgänger, die sich fast gänzlich von
Beutefischen ernähren.
Zur
Fortpflanzungszeit im März bis Mai werden in Fließgewässern oft
Wanderungen stromaufwärts vorgenommen, während in stehenden Gewässern im
Uferbereich abgelaicht wird. Der Barsch legt seine relativ großen Eier
in Gallertschnüren ab (bis zu 300 000 Stück pro Weibchen), die er in
Bändern anordnet und am Laichsubstrat (Wasserpflanzen, versunkenen Ästen
usw.) anheftet. Nach ca. 3 Wochen schlüpfen die 5-6 mm großen Larven.
Sie haben einen Dottersack, der zur Hälfte mit einer Ölkugel gefüllt
ist. Hierdurch verringert sich ihr spezifisches Gewicht, was ihnen ein
passives Schweben im Wasser erleichtert. Nach einigen Tagen erlangen die
Larven die volle Schwimmfähigkeit und beginnen mit der aktiven Aufnahme
von Nahrung, die aus kleinstem Zooplankton besteht. Die Endgröße
erwachsener Barsche hängt stark von der Umgebung und der Bestandsdichte
ab. Starke Barschbestände neigen zur Verbuttung. |