Beschreibung:
Der Körperbau des Bachsaiblings ist ähnlich wie der der Bachforelle. Er
ist langgestreckt und torpedoförmig. Die Grundfärbung ist braun- bis
olivgrün mit heller Marmorierung. Der Bauch ist gelblich bis rötlich
gefärbt. Die Flanken zieren oft kleine rote Punkte, die hell umsäumt
sind. Das große endständige Maul reicht bis hinter die Augen. Wie alle
Salmoniden weist er eine Fettflosse auf. Die Brust-, Bauch- und
Afterflosse sind weiß gesäumt. Männliche Tiere bilden oft einen
Laichhaken am Unterkiefer aus. Der Bachsaibling wird in der Regel 20-30
Zentimeter groß, bei einem Gewicht von ca. 1 Pfund. Selten wird er
bis 50 Zentimeter und weist dann Gewichte von bis zu 8 Pfund auf. Der
Bachsaibling zählt zu den schönsten Zielfischen für den Flugangler, was
ihn unter diesen beliebt macht.
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Vorkommen und
Lebensweise:
Der Bachsaibling ist im Osten Nordamerikas heimisch und wurde um 1880
von dort aus eingeführt. Seine Vorkommen in Europa beruhen auf
Besatzmaßnahmen und selbst reproduzierende Bestände sind kaum
festgestellt worden. Seine Lebensweise erinnert stark an die der
Bachforelle. Dabei bevorzugt der Bachsaibling noch kältere und
sauerstoffreichere Gewässer wie diese, ist aber nicht so empfindlich
gegen Versäuerung. Das Nahrungsspektrum bilden Wirbellose, Insekten,
Insektenlarven und Kleinkebsen (in der Jugend) und Kleinfischen (adulte
Exemplare). Sein Verhalten bei der Nahrungsaufnahme ist etwas agressiver
als das der Bachforelle. In der Laichzeit (Oktober bis März) werden
Laichgruben im Kies angelegt in die das Weibchen bis zu 2000 pro
Kilogramm Körpergewicht legt und anschließend mit Kies bedeckt. Die Eier
sind rund 4 mm groß und brauchen bei 5 Grad Celsius ca. 25 Tage bis zum
Schlupf. Obwohl der Bachsaibling in Deutschland selten ist wird er nicht
geschützt, da er nicht einheimisch ist. |